Freistadt im neuen Tourismusverband Mühlviertel

Mit 1. Jänner 2025 ist Freistadt in der neuen DMO (Destinations-Management-Organisation) „Mühlviertel“. Ziel dabei ist, bereits bekannte Destinations-Marken zu bündeln und national und international zu stärken. Auch für Freistadt als örtlicher Tourismuskern ergeben sich dabei neue Chancen.

1 statt 3 Tourismusverbände im Mühlviertel

Von der letzten Vollversammlung des Tourismusverbands Mühlviertel Alm Freistadt vom 10.12.2024 im Best Western Parkhotel Hagenberg haben uns Obmann Heumader und Bürgermeister Gratzl folgende Infos mitgenommen:

Die 3 Destinationen Ferienregion Böhmerwald, Mühlviertler Alm Freistadt und Mühlviertler Hochland werden mit Beginn 2025 lt. Tourismusgesetz (Verordnung der OÖ Landesregierung) zum neuen TVB (Tourismusverband) Mühlviertel. Ziel dabei ist, die neue Destination zukünftig international besser und größer bewerben zu können. Es gibt 3 gemeinsame Top-Themen:

  • Gesundheit & Wellness
  • Bewegende Natur
  • Kulinarik & inspirierende Kultur

Die DMO finanziert die Ortsforen um diese bei örtlichen Aufgaben zu unterstützen. Zusätzlich gibt es ein Kooperationsmodell für Top-Betriebe und Angebotsgruppen zu definierten Schwerpunktthemen bei Bedarf. Weitere Infos in aller Kürze:

  • alle bestehenden Bürostandorte bleiben erhalten: Aigen-Schlägl, Bad Leonfelden, Bad Zell, Freistadt, Unterweißenbach
  • neuer Geschäftsführer: Markus Obermüller (übernimmt auch strategische Aufgaben)
  • die bisherigen Geschäftsführer Stefan Wunderle und Reinhold List sind Teil des neuen Managementboards
  • Hauptsitz ist Bad Leonfelden (weil nächtigungsstärkste Gemeinde + hat größte Dichte an touristischen Beherbergungs-Betrieben & -Infrastruktur + geographisch zentrale Lage)
  • ein paar Zahlen:
    • ~ 8,9 Mio. Nächtigungen in OÖ im Tourismusjahr 2023/24
    • ~ 291.000 Nächtigungen davon in Mühlviertel Alm Freistadt
    • der neue Tourismusverband Mühlviertel wird ~ 3 Mio. € Budgetaufkommen haben
    • davon werden mehr als 0,5 Mio. € an die Ortsforen ausgeschüttet

7 statt 19 Tourismusverbände in OÖ

Apropos Oberösterreich, hier noch eine kurze Zusammenfassung zum neuen Gesetz: 2019 hat der Zusammenschluss der ursprünglich 104 Tourismusverbände in OÖ auf derzeit 19 die Effizienz der Tourismusorganisation deutlich erhöht. Jetzt erfolgte der nächste Schritt, indem von den 19 TVBs nur mehr 7 durch Zusammenlegungen übrigbleiben.

„Die Entwicklung des nationalen und internationalen Wettbewerbsumfelds erfordert jetzt diesen Schritt, um weiterhin wettbewerbsfähig handeln zu können. Damit wird jetzt der nächste Meilenstein für den Tourismus in Oberösterreich gesetzt.“ erklärt Landesrat Achleitner.

„Durch die Bündelung von Ressourcen werden schlankere und effizientere Strukturen für noch schlagkräftigere Destinationen geschaffen. Nach dem Motto ‚Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile‘ kann so national und international die Sichtbarkeit auf den Herkunftsmärkten der Gäste weiter gestärkt werden.“
Landesrat Markus Achleitner

OÖ Destinationen: 4 neue + 7 gesamt

Durch den Zusammenschluss der bisherigen Destinationen bilden sich nun 4 neue DMOs:

1. Mühlviertel

  • Ferienregion Böhmerwald
  • Mühlviertler Alm Freistadt
  • Mühlviertler Hochland

2. Pyhrn-Priel – Bad Hall – Steyr und die Nationalpark Region

  • Pyrn-Priel
  • Steyr
  • Nationalpark-Region
  • Tourismusregion Bad Hall

3. Salzkammergut

  • Attersee-Attergau
  • Bad Ischl
  • Inneres Salzkammergut
  • Mondseeland – Mondsee-Irrsee
  • St. Wolfgang
  • Trausee-Almtal

4. Vitalwelt – Innviertel – Entdeckerviertel – Hausruckwald

  • Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach
  • s’Innviertel
  • Entedeckerviertel
  • Hausruckwald

Unverändert bleiben die bisherigen DMOs:

5. Linz
6. Donau Oberösterreich
7. Region Wels

„Wir wollen in intensiver Kooperation mit den Destinationen die Positionierung der OÖ Regionen als Urlaubsziele stärken, das landesweite Angebots- und Produktmanagement vorantreiben und effiziente Prozesse schaffen. So begeistern wir Gäste, erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit und unterstützen gemeinsam unsere Betriebe und Partner im Land.“ ist Bundesspartenobmann Robert Seeber, Vorsitzender des Strategie-Boards des OÖ Tourismus überzeugt.

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