Ein Jahr MÜK: Ein Haus voller Geschenkideen

Besuchermagnet Mühlviertel Kreativ Haus (MÜK): Kreative Geschenke aus Handarbeit einkaufen oder an Workshops, Lesungen und Kulinarik-Veranstaltungen teilnehmen.

Zu einem Besuchermagnet hat sich das Mühlviertel Kreativ Haus (MÜK) bereits im ersten Jahr seines Bestehens entwickelt. Vor allem die Möglichkeit, hier kreative Geschenke aus Handarbeit einkaufen zu können, zieht die Menschen an. Aber auch Workshops, Lesungen und Kulinarik-Veranstaltungen werden gut angenommen.

Es war eine mutige Entscheidung, die der Verein Mühlviertel Kreativ 2016 getroffen hat. Ein ganzes Haus sollte von Kunsthandwerkern, Künstlern und kreativen Kulinarikern „besetzt“ werden. In der Samtgasse 4 in Freistadt sind die Kreativen fündig geworden und haben im Oktober 2016 das MÜK (Mühlviertel Kreativ Haus) eröffnet.

MÜK-Funktionäre„An den Anfangsinvestitionen werden wir zwar noch eine Weile zu knabbern haben“, meint Obfrau Christa Oberfichtner rückblickend, „aber wir sind zuversichtlich, dass sich die Entscheidung mittelfristig für die Mitglieder lohnen wird.“ Vor allem jene Besucher, die auf der Suche nach kreativen, einzigartigen Geschenken ins Haus kommen, sind begeistert. 80 verschiedene Aussteller aus dem Bereich Kunsthandwerk, Kunst und Kulinarik sorgen für ein abwechslungsreiches Angebot in jeder Preislage.

Mehr als ein Geschäft

„Ganz wichtig ist uns dabei die geschmackvolle Präsentation der angebotenen Erzeugnisse. Wir bieten unseren Kunsthandwerkern und Künstlern eine schöne Ausstellungsfläche – das unterscheidet das MÜK auch von herkömmlichen Geschäften“, beschreibt Obfrau-Stellvertreterin Maria Ruhsam das MÜK-Konzept. Der ganze Dezember steht dabei für die Werkschau der inzwischen 120 Vereinsmitglieder zur Verfügung, die sich heuer über alle drei Stockwerke des Hauses erstrecken wird.

Zusätzlich zum Verkauf im Kreativ-Laden des MÜK werden wechselnde Kunstausstellungen angeboten, die von Vereinsmitglied Carin Fürst kuratiert werden. Aktuell ist die Ausstellung „Flora“ des Oberneukirchner Malers Rainer Füreder zu sehen. Im ersten Jahr waren zudem Werke von Alexander Schneider, Margit Dimow, Anton Reinthaler und Sabine Krump ausgestellt.

Kultur für alle

Das kulturelle Angebot wird auch durch Lesungen im Kaminzimmer des MÜK im Obergeschoß ergänzt. Sieben Veranstaltungen wurden heuer bei freiem Eintritt angeboten. Mit Kreativ-Workshops will das MÜK einladen, auch selber aktiv zu werden. Insgesamt standen und stehen heuer 48-Workshop-Angebote am Programm.

Mit sogenannten Esstisch-Seminaren wirbt das MÜK für das kulinarische Angebot verschiedener Gastköche, die den Galerieraum für einen Abend in ein Pop-up-Restaurant verwandeln – in der Küche steht dabei nur der Koch, die Gäste werden am Esstisch verwöhnt und mit Tipps aus erster Hand versorgt. 21 dieser ungewöhnlichen Menü-Abende, ausgerichtet von 8 verschiedenen Köchen und Köchinnen, konnten heuer gebucht werden.

MÜK auch Arbeitgeber

Mit Elan gehen die Mühlviertler Kreativen in das zweite Bestandsjahr. War das erste Jahr noch ganz und gar ehrenamtlich gemanagt worden, so kann jetzt auch eine „Personaleinheit“ – verteilt auf mehrere Teilzeitkräfte – aus dem Verkaufserlös im MÜK finanziert werden. Die Verkaufsfläche wurde aufgrund der großen Nachfrage erhöht – und so steht mit dem „grünen Zimmer“ nun ein weiterer Ausstellungs- und Verkaufsraum zur Verfügung.

Eifrig geplant wird auch bereits am Programm für 2018. Fix ist, dass das MÜK in der Samtgasse wieder einen vorösterlichen Schmankerl-Markt organisieren wird und auch der heuer erstmals durchgeführte Material-Tauschmarkt wird sicher wieder stattfinden. Am Ausstellungskalender stehen 2018 Fotografien von Loucaz Steinherr, Upcycling-Schmuck von Carin Fürst und Margit Kasimir, Aquarelle von Brigitte Lanik und Filzarbeiten von Nicoletta Weingartner. Für die dreimonatige Sommerausstellung ist ein großes Kooperationsprojekt zum Thema Blaudruck geplant.

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