Freistadt: Die Stadt der Braucommunisten
Eine exponierte Lage auf dem alten Handelsweg nach Böhmen ließ Freistadt schon früh zu großer Bedeutung heranwachsen. Die Braucommune Freistadt ist die größte und schönste Brauerei im Mühlviertel.
So verfügte die Stadt im Mühlviertel über ansehnliche Verteidigungsanlagen, die noch heute weitgehend intakt sind. Seine Geschichte ist in der Sammlung vom Mühlviertler Schlossmuseum dokumentiert. Die Bürgerhäuser am Hauptplatz von Freistadt strahlen noch heute das Selbstbewusstsein ihrer Erbauer aus.
Mühlviertels größte und schönste Brauerei
Was man den Häusern nicht ansieht: Ihre Besitzer sind „Braucommunisten“. Freistadt hat nämlich ein seit dem Mittelalter verbrieftes Braurecht. Im 18. Jahrhundert bildete sich eine Gemeinschaft (fast) aller Hausbesitzer der Stadt, welche 1777 die Braucommune gründete.
Das Brauhaus selbst liegt seitdem außerhalb der Stadtmauern und ist der ideale Anfangs- oder Schlusspunkt einer Tour durch Freistadt. 2012 wurde das Brauhaus von den Gewölben bis zum offenen Malzboden liebevoll restauriert.
Da braut sich was zusammen!
Mittlerweile kann man auch sein eigenes Bier in Freistadt brauen: In der Seminar-Brauerei der Braucommune können Gruppen bis 10 Personen ein schönes Helles oder ein kräftiges Dunkles herstellen. Acht Stunden dauert das Ganze und kann nach sechs Wochen Reife als Bier im Fass oder in Flaschen abgeholt werden. Spitzenbiere wie zB der Black Bock stehen im Verkaufsraum der Brauerei jederzeit zum Verkauf.
In kulinarischer Hinsicht bietet Freistadts Gastronomie innerhalb und außerhalb der Mantelmauer allerhand. Immerhin verbindet Bier nicht nur die Freistädter Bürger, sondern auch die Ausflügler an einem gemeinsamen Tisch.