Die Mobilgeräte-App “Pokémon GO” feierte kürzlich sein 1-jähriges Bestehen (~ Ferienbeginn 2016). Dass das Spiel, in dem der Spieler virtuelle Fantasiewesen (Pokémon) fangen, trainieren, entwickeln und in virtuelle Kämpfe gegeneinander antreten lassen kann, noch lange nicht “tot” ist (wie manche denken), beweist allein die Tatsache, dass noch immer viele Smartphone-User aus der Region rund um die Freistädter Sehenswürdigkeiten stehen. Warum das so ist, wieso jetzt wieder vermehrt Leute zu sehen sind und weshalb die Pokémon noch immer “in” sind, erfährst du im folgenden Beitrag.
Echte Gebäude & Denkmäler im Spiel miteingebunden
Eine interessante Spielmechanik trägt maßgeblich zum Erfolg des Spieles aus: Das Spiel wird unter Zuhilfenahme von GPS-Standortdaten im Freien gespielt und nutzt Gebäude, Denkmäler und andere auffällige Objekte der materiellen (also echten;) Welt zur Einteilung und Gestaltung der virtuellen Spielwelt. Diese Spieleart ist keinesfalls neu: Bereits die Daten basieren auf einem Vorgänger-Spiel (“Ingress”) desselben Herstellers (“Niantic”). Man spricht dabei von einem sog. “Location-based Game”, welches eine Spielumgebung auf dem Prinzip der erweiterten Realität (“augmented reality”) nutzt.
Dh durch vorhandenes Kartenmaterial (auf Google Maps basierend) sowie einer Echtzeit-Lokalisierung der Standortdaten des Spielers (GPS), wird die Spielfigur virtuell auf einer Landkarte positioniert. Das Spiel wird im Empfangsbereich eines GPS-Signals (im Freien) gespielt und nutzt Sehenswürdigkeiten, Wahrzeichen und auffällige Objekte der materiellen Welt zur Gestaltung der virtuellen Spielwelt.
Im Spiel existieren drei Gruppierungen, die mit dem Ziel gegeneinander antreten, möglichst große öffentliche Bereiche unter ihre virtuelle Kontrolle zu bringen. Das Free-to-play-Spiel finanziert sich über In-App-Käufe. Für echtes Geld erwirbt der Spieler virtuelles Spielgeld, sogenannte PokéMünzen. Diese können wiederum gegen verschiedene Gegenstände eingetauscht werden.
Pokémon Go in Freistadt
Auch in Freistadt wird das Spiel nach wie vor von einer großen Scharr an Leuten gespielt. Mag der erste Hype zwar abgeklungen sein (man erinnere sich an die regelmäßige Menschenmenge von über 100 Leuten vor der Johannes-Nepumuk-Statue im Schloss-Park), ist das Spiel noch immer sehr beliebt und hat eine große, treue Fangemeinde. Durch regelmäßige Updates, Spiele-Erweiterungen und zahlreichen zeitlichen Aktionen bleibt die Fanbase aktiv und so bekämpfen sich in Freistadt noch immer die blauen, gelben und roten Gruppen virtuell.
Das Spiel erlaubt aber mittlerweile auch, dass ursprünglich “verfeindete” Gruppen zusammenhelfen, um so große und (zu) starke Pokémon gemeinsam zu bekämpfen und zu fangen. Das erklärt auch, warum seit ein paar Tagen regelmäßig bis zu 50 Leute rund um Kirche, Steinmaterl, Planetenwanderweg und weiteren Sehenswürdigkeiten in Freistadt zu sehen sind: um zusammenzuhalten, zumindest kurzfristig.
Teenager & junge Erwachsene aus allen möglichen Berufsgruppen und Ausbildungsstufen – die sich so bestimmt nie getroffen hätten – stehen für wenige Minuten gemeinsam vor sehenswürdigen Objekten. Sie stehen dort, bei jedem Wind und Wetter, um zusammenzuhalten, sich weiterzuentwickeln und besser zu werden, zumindest virtuell – manchmal aber auch menschlich 😉
Gemeinsam statt einsam
Wenn auch du gerne Pokémon spielst und Interesse hast, gemeinsam zu spielen, dich mit einer regionalen Gruppe austauschen oder einfach nur gemeinsam auf Jagd gehen und kämpfen möchtest, kannst du dich unverbindlich bei uns melden. Wir stellen gerne Kontakt zwischen dir und dieser Gruppe her. Egal welches Level und welchen Fortschritt du hast: es wird jeder aufgenommen, der die App installiert hat und nicht gegen die Netiquetten verstößt 🙂