WKO Freistadt zeichnete traditionsreiche Freistädter Familienbetriebe aus

Die WKO Freistadt hat auf einer Galaveranstaltung Familien-Traditionsbetriebe ausgezeichnet. Die Freistädter Traditionsbetriebe bieten regionale Arbeits- und Lehrplätzen und sorgen mit ihren Steuerleistungen für Wohlstand und Lebensqualität in unserer Region.

Traditionsbetriebe bilden seit vielen Jahrzehnten oder gar seit Jahrhunderten, ein starkes wirtschaftliches Rückgrat für Freistadt. Mit ihren Arbeits- und Lehrplätzen sowie ihren Steuerleistungen sind sie elementares Fundament für Wohlstand und Lebensqualität in unserer Region. Dass das gebührend honoriert gehört, zeigte die WKO Freistadt in der Freistädter Messehalle: Auf einer Galaveranstaltung am 12. September wurden Familien-Traditionsbetriebe ausgezeichnet.

Freistädter Traditionsbetriebe im Rampenlicht

Großbetriebe und Konzerne stehen oft im Rampenlicht. Solche haben wir in unserer Region aber nicht. Unser Rückgrat der regionalen Wirtschaft sind die Familien-Traditionsbetriebe –  und die sind stabil und krisensicherer. Das haben wir auch in der Wirtschaftskrise ab 2009 gemerkt. Familienbetriebe arbeiten eben sehr flexibel und engagiert. Sie können strategische Entscheidungen rascher und flexibler treffen als große “Schiffe”.

WKO Freistadt zeichnet Freistädter Traditionsbetriebe aus
WKO Freistadt zeichnet Freistädter Traditionsbetriebe aus

Genau diese Traditionsbetriebe stehen aber selten im Rampenlicht. Die WKO Freistadt holte sie nun vor den Vorhang. Wir sagen diesen Unternehmen gemeinsam ein ganz kräftiges DANKE! Sie sind besonders wertvoll für die Region: Sie achten nicht auf kurze Gewinnmaximierung, sondern auf langfristigen Unternehmensbestand und nachhaltiges Wachstum. Sie bieten Arbeitsplätze und Lehrstellen und sind darüber hinaus wichtige Nahversorger. Sie zeigen soziales Engagement, schauen auf ihre Mitarbeiter oft wie eigene Familienmitglieder und es gibt kaum Kündigungen. Noch dazu unterstützen und sponsern sie oft Vereine und geben ihren Mitarbeitern Zeit für ehrenamtliche Tätigkeiten – egal ob bei der Feuerwehr oder im Sport- und Kulturverein .

Über die Kommunalsteuer ermöglichen sie den Ausbau der kommunale Infrastruktur. Und – das wichtigste – die Eigentümer geben ihre Gewinne vorwiegend auch wieder in der Region aus und halten damit wichtige regionale Wirtschaftskreisläufe in Gang! Kurzum: Sie sorgen für einen wichtigen Teil der Lebensqualität in der Gemeinde und der Region.

Freistädter Traditionsbetriebe mit mehr als 50-jährigem Bestand

Dass sie stabil und krisensicher auf Nachhaltigkeit fokussiert sind, haben diese Familien-Tra­ditionsbetriebe auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten – viele Jahre lang unmittelbar entlang des Eisernen Vorhangs – bewiesen. Ihre beständige Bereitschaft, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen, spiegle sich auch darin wider, dass der Bezirk Freistadt mittlerweile zu den wirtschaftlichen Vorzeigeregionen Oberösterreich gezählt werden darf.

Voraussetzung für die Ehrung als Traditionsbetrieb war, dass das Unternehmen mindestens seit 50 Jahren besteht, durchgehend mehrheitlich im Familienbesitz bzw. Familienverbund geführt wurde und seinen Hauptsitz im Bezirk Freistadt hat, so die Kriterien laut WKO-Leiter Dr. Dietmar Wolfsegger.

In der Gemeinde Freistadt bestehen rund 20 Unternehmen schon länger als 50 Jahre im Familienverband. Die Familienunternehmen aus Freistadt mit mehr als 50-jähriger Tradition sind wie folgt (nach Alter gelistet):

  1. Gasthaus Strasseder, Ingeborg Leitner (Gasthaus seit 1723)
  2. Braucommune in Freistadt, Ewald Pöschko (Brauerei seit 1770)
  3. Jäger Hotels GmbH & Co KG, Christiane Jäger (Gastgewerbe seit 1807)
  4. Glas Spielberger GmbH, Peter Spielberger (Glaser seit 1845)
  5. DI Marion Müller KG, Marion Müller (Rauchfangkehrer seit 1880)
  6. Plöchl Druck GmbH, Bernhard Johannes Plöchl (Druckerei seit 1889)
  7. Josef Rotschne KG, Jörg Rotschne (Landmaschinen- und Kfz-Technik seit 1902)
  8. Herbert Leitner (Sägewerk seit 1902)
  9. Ing. Leopold Putschögl (Baugewerbe seit 1919)
  10. A. Haberkorn & Co GmbH, Alexander Haberkorn und Thomas Hopfinger (fabriksmäßige Erzeugung von technischen Textilwaren, Lederwaren-, Spielwaren- und Sportartikelhandel seit 1925)
  11. Clemens Poissl (Lebensmittelhandel, Konditor, Gastgewerbe seit 1926)
  12. Michael Gottfried Dolsky (Installateur seit 1931)
  13. Andrea Chalupar (Damenkleidermacher seit 1932)
  14. Manzenreiter GesmbH, Armin Manzenreiter (Tischler, Einrichtungsfachhandel seit 1947)
  15. Malermeister Pils GmbH, Hermann Pils (Maler und Anstreicher seit 1948)
  16. Verena Widmann (Tabakfachgeschäft seit 1949)
  17. Gabriele Lackner-Strauss (Fotograf, Fotohandel seit 1950)
  18. Textilreinigung Kohlberger, Maria Ulrike Kohlberger (Textilreinigung seit 1966)
  19. Rudolf Nowak GmbH, Monika Nowak (Dachdecker/Spengler seit 1967)
  20. Cafe Konditorei Lebzelterei Lubinger GesmbH, Max Lubinger (Konditoren seit 1967)

Tragen wir alle selbst als Konsumenten dazu bei, unsere Traditionsbetriebe abzusichern – durch Einkäufe bei ihnen und Aufträge an sie!

 

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